East-Side-Gallery wird dauerhaft mit einem Geländer versehen

Freitag, 6. November 2015
Pressemitteilung von: Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg

Jana Borkamp, Stadträtin für Finanzen, Gebäude-Management, Kultur und Weiterbildung, teilt mit, dass der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg die East-Side-Gallery in Zukunft mit einem Geländer schützen wird. Der Grund für diese Maßnahme sind dauerhafte Beschädigungen des 1,3 Kilometer langen Denkmals, etwa durch Farb-Schmierereien oder groben Vandalismus, bei dem Löcher in die ehemalige Mauer geschlagen werden.

Jana Borkamp: „Leider machen die Beschädigungen des Denkmals diese Maßnahme notwendig. Wir möchten die East-Side-Gallery als wichtiges Mahnmal für die deutsche Teilung auch nachfolgenden Generationen erhalten. Das Geländer soll einen Beitrag dazu leisten, Besucherinnen und Besuchern den Zugang zur Mauer weiterhin zu ermöglichen. Gleichzeitig wünschen wir uns, dass diese Barriere Menschen davon abhält, die auf der Mauer angebrachten Kunstwerke zu verschandeln.“

Die Kosten für das etwa 80-90 Zentimeter hohe Geländer betragen etwa 150.000 Euro. Zusätzlich werden Hinweisschilder mit Hinweisen in mehreren Sprachen angebracht. Dort wird darauf hingewiesen, dass das Bemalen, Beschriften oder gar das Herausbrechen von Mauerstücken illegal ist.

Aktuell wird die East-Side-Gallery für 230.000 Euro saniert und gereinigt. Die Mittel dafür stammen aus dem Etat der Staatsministerin für Kultur, Monika Grütters, sowie der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt. Da die gereinigten Mauerstücke zum Teil bereits wieder beschmiert worden sind, hat das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg entlang der Mühlenstraße einen Bauzaun aufstellen lassen, um die Werke vor weiterer Zerstörung zu schützen. Der Zaun wird bis zum Aufbau des Geländers stehen bleiben. Das Geländer soll in den kommenden Wochen nach einer entsprechenden Ausschreibung installiert werden.


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