Bezirk unterstützt Unternehmer bei der Beschäftigung von Flüchtlingen

Freitag, 24. Juni 2016
Pressemitteilung von: Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg

Arbeit schafft Sinn. Der Alltag und Austausch mit Kolleg*innen und Vorgesetzten ist Teil unserer Kultur und gibt vielen von uns weit mehr als das monetäre Entgelt. Genau deshalb ist Arbeit auch ein wichtiger Faktor für Integration. Viele engagierte Unternehmer*innen – auch in Friedrichshain-Kreuzberg – überlegen, Geflüchteten als Arbeitskraft eine Chance zu geben. Viele Geflüchtete wiederum verfügen über eine sehr hohe Motivation eine Arbeit aufzunehmen und einen großen Wissensdurst. „Dieses beiderseitige Engagement unterstützen wir im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg auf ganzer Linie“, so Dr. Peter Beckers, Wirtschaftsstadtrat von Friedrichshain-Kreuzberg. Dass dies keine leeren Worte sind, zeigte eindrucksvoll die Informationsveranstaltung „Beschäftigung von Flüchtlingen“, die am 23.6.2016 in der Pablo-Neruda-Bibliothek stattfand.
Die Veranstaltung wurde vom Friedrichshain-Kreuzberger Unternehmerverein und der bezirklichen Wirtschaftsförderung organisiert – und versammelte all jene, die Arbeitgeber*innen bei dem komplexen Thema mit den besten Informationen versorgen können. So stand neben Dr. Beckers auch Anita Leese-Hemke vom Arbeitgeber-Service „Asyl“ der Agentur für Arbeit den interessierten Unternehmer*innen Rede und Antwort. Die Expertin erläuterte rechtliche Grundlagen sowie Fördermöglichkeiten für die Beschäftigung von Flüchtlingen. Neben dieser „Theorie“ kam auch die Praxis nicht zu kurz. So gab Dr. Christoph Golbeck, von der Geschäftsleitung der Autohaus Golbeck GmbH seine Erfahrungen mit Herrn Okafur, der seit September 2015 eine Ausbildung im Autohaus absolviert, weiter. Begeistert berichtete er, dass er noch nie einen Lehrling gesehen hat, der sich so motiviert. Am Beispiel der Angst vor Schnee des aus Nigeria geflüchteten Mannes und dem daraus resultierenden Fehlen beim Deutschkurs machte er aber auch auf die eigentlichen Herausforderung, die für Herrn Golbeck in der sozialräumlichen Integration liegt, aufmerksam. Abschließend lud Udo Gülzow, Vorstandsmitglied des Friedrichshain-Kreuzberger Unternehmervereins, Unternehmer*innen ein, gemeinsam weiter an dem Thema zu arbeiten.


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