Kitaplatzausbau: 14.800 Tagesbetreuungsplätze in Friedrichshain-Kreuzberg

Dienstag, 12. Juli 2016
Pressemitteilung von: Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg

Im Gesamtbericht des Landes Berlin zur Kindertagesstättenentwicklungsplanung vom Juni 2016 ist für den Zeitraum bis Ende des Kitajahres 2019/2020 ein weiterer Bedarf von Plätzen in Kindertagesstätten und Tagespflege für Friedrichshain-Kreuzberg ausgewiesen. Der dynamische Ausbau von Betreuungskapazitäten für Kinder bis zum Schuleintritt muss somit auch in den nächsten Jahren fortgesetzt werden.

Als sich 2008 abzeichnete, dass die Entwicklung der Kinderzahlen entgegen den damaligen Prognosen deutlich anstieg, wurde im Bezirk der Ausbau von Kita- und Tagespflegeplätzen zur „Chefinsache“ der damaligen Stadträtin und heutigen Bürgermeisterin.

Flächen für Kitaneubauten und die Schaffung von Tagesbetreuungsplätzen im Zusammenhang mit Wohnungsbau konnten gesichert werden, Erweiterungsbauten mit Trägern abgestimmt. Aber auch die Belegung in den bestehenden Kita’s wurde kontinuierlich erhöht.

Die Anzahl der belegten Plätze hat sich seit 2007 um fast 4.700 Plätze erhöht. Die Bezirksbürgermeisterin findet enorm, was die Träger der Kindertagesbetreuung geleistet haben – ein Anstieg von fast 50%. Ihr Dank gilt den Trägern, aber vor allem den Kolleginnen und Kollegen vor Ort in den Einrichtungen. Monika Herrmann weiß, dass dies nur möglich war, weil „…viele an einem Strang gezogen haben.“. Durch das Gesamtpaket des Platzausbaus kann im Juni 2016 ein Angebot von 14.800 Tagesbetreuungsplätzen vorgehalten werden. Die Plätze in Friedrichshain-Kreuzberg tragen auch bezirksübergreifend zur Angebotssicherung bei: Es nehmen deutlich mehr Eltern von Kindern aus anderen Bezirken einen Tagesbetreuungsplatz in Berlins kleinstem Bezirks in Anspruch als umgekehrt.

Doch ein Ende des Ausbaus ist noch nicht in Sicht. Bis Juni 2020 werden weitere 2.240 Plätze benötigt. „Wir haben einen guten Vorlauf.“, so die Bürgermeisterin. Die Ämter in der Bezirksverwaltung sind sich der Herausforderung bewusst und unterstützen das Jugendamt und die Träger.

So können in den nächsten Jahren weitere Kitas neu ans Netz gehen, Planungsabstimmungen mit den Tagesbetreuungsträgern sind vereinbart. Monika Herrmann ist zuversichtlich, dass „…wir gemeinsam diese Herausforderung bewältigen.“ Sie hofft, dass sich die Förderbedingungen für die Träger positiv entwickeln, so dass die geplanten Maßnahmen zeitnah realisiert werden und es den Trägern gelingt, qualifiziertes Fachpersonal zu gewinnen. Nur so ist gewährleistet, dass die Förderung in Kindertagesstätten und Kindertagespflege als frühkindliches Bildungsangebot die Grundlage für Teilhabe- und Bildungsgerechtigkeit bildet. Ca. 17.000 Tagesbetreuungsplätze soll es 2020 im Bezirk geben.


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