Ostbahnhof: Vier Taschendiebe auf frischer Tat gestellt

Freitag, 29. Juni 2012
Pressemeldung der Bundespolizei

Gleich vier rumänische Taschendiebe gingen Fahndern der Bundespolizei am Donnerstagmittag im Ostbahnhof ins Netz. Die vier Frauen und Männer im Alter von 43 und 44 Jahren hatten auf einem der Bahnsteige einen Reisenden bestohlen. Anschließend waren sie ins Stadtgebiet geflüchtet.

Gegen 11:35 Uhr beobachteten die Fahnder, wie die Vier ihr Opfer beim Einstieg in einen ICE nach Düsseldorf bzw. Köln bedrängten und dabei aus dessen Hosentasche ein Smartphone entwendeten. Die Bundespolizisten hefteten sich an die Fersen der Diebe und nahmen diese wenig später in der Langen Straße vorläufig fest. Kurz vorher hatten die beiden Diebinnen ihre Beute, das Smartphone und ein weiteres gestohlenes Handy, noch in einer Mülltonne entsorgt. Die Beamten stellten das Diebesgut sicher.

Das Opfer, ein 55-jähriger Rüdersdorfer, erhielt sein Telefon zurück. Seiner Aussage zufolge hatte er lediglich eine Verwandte zum Zug gebracht und ihr beim Einstieg geholfen. Dort hätte sich die Diebesbande von hinten an ihn heran gedrängt und unter einem Vorwand angesprochen. Vermutlich haben sie dadurch von der eigentlichen Tat abgelenkt. Denn erst als der Zug abgefahren war, bemerkte der 55-Jährige das Fehlen seines Smartphones und erstattete sofort Anzeige bei der Bundespolizei.

Die Langfinger waren bereits auf dem Bahnhof Alexanderplatz ins Visier der Zivilbeamten gefallen. Dort hatten sie versucht eine unbekannt gebliebene Reisende beim Einstieg in eine S-Bahn zu bestehlen.

Noch gestern Nachmittag durchsuchten Bundespolizisten die Hotelzimmer der vier polizeibekannten Diebe, die bereits im April und Mai nach Diebstahlshandlungen festgenommen wurden. Da sie über keinen festen Wohnsitz in Deutschland verfügen, werden sie noch heute einem Richter vorgeführt. Die Ermittlungen dauern an.

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