Walpurgisnacht 2013 – Bilanz der Polizei

Mittwoch, 1. Mai 2013
Pressemeldung der Berliner Polizei

Die diesjährige Walpurgisnacht ist nach Einschätzung der Polizei Berlin weitgehend friedlich verlaufen. Mehrere tausend Personen feierten und demonstrierten im Stadtgebiet.
Rund 3.300 Polizeibeamte waren im Einsatz, von denen nach ersten Erkenntnissen insgesamt sieben verletzt und davon eine Beamtin ihren Dienst nicht mehr fortsetzen konnte.

Insgesamt nahm die Polizei 17 Personen vorübergehend fest und sprach elf Platzverweise aus. Es wurden 20 Ermittlungsverfahren u. a. wegen gefährlicher Körperverletzung, Landfriedensbruchs und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet sowie drei Ordnungswidrigkeitenanzeigen gefertigt.

Am Mauerpark in Prenzlauer Berg feierten bis zu 1.600 Menschen ausgesprochen friedlich. Dort galt auch dieses Jahr wieder ein Flaschen- und Dosenverbot. Im Kreuzberger Viktoriapark hielten sich bis zu 3000 Personen auf, im Görlitzer Park in Kreuzberg sowie im Volkspark Friedrichshain und am Boxhagener Platz im selben Stadtteil hatten sich insgesamt mehrere Hundert Personen versammelt und ebenfalls friedlich in den Mai gefeiert. Polizisten mussten in den Grünanlagen diverse nicht genehmigte Kleinfeuer löschen.

An dem Aufzug „Gemeinsam gegen Nazis in Schöneweide“ nahmen rund 3.000 Personen teil. Während der um 17.50 Uhr am S-Bahnhof Schöneweide beginnenden und durch Schöneweide führenden Demonstration vermummten sich einzelne Teilnehmer. Teilweise wurden auch Flaschen auf Polizisten und gegen Gebäude geworfen, wodurch zwei Beamte leicht verletzt wurden. Sachschäden waren nicht festzustellen. Bis etwa 23.15 Uhr hielten sich am Platz am Kaisersteg noch bis zu 1.700 Personen auf und verfolgten dort ein Abschlusskonzert.

Die von 14 bis 20.45 Uhr andauernde Kundgebung „Antikapitalistische Walpurgisnacht“ in der Böttgerstraße in Gesundbrunnen verlief mit rund 500 Teilnehmern störungsfrei.

Bei dem angemeldeten Aufzug „Gegen Rassismus und soziale Ausgrenzung“ zogen ab 21.00 Uhr bis zu 2.400 Personen von der Badstraße durch den Weddinger Kiez zum U-Bahnhof Seestraße. Während des Aufzuges kam es zu Sachbeschädigungen an einem geparkten „VW“ in der Maxstraße sowie zu Steinwürfen gegen Fensterscheiben einer Bankfiliale in der Nazarethkirchstraße. An der Kreuzung Pank- Ecke Wiesenstraße geriet ein Auto in Brand. Die Ursache für das Feuer ist nach ersten Erkenntnissen ein technischer Defekt. Der Aufzug, bei dem diverse Male pyrotechnische Erzeugnisse gezündet wurden, ist um 22.15 Uhr vom Veranstalter für beendet erklärt worden.

 

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