Leerstehende Schule in der Franz-Künstler-Straße kurzzeitig besetzt

Sonntag, 15. Juni 2014
Pressemeldung der Berliner Polizei

Ehemalige Teilnehmer einer Demonstration drangen gestern in Kreuzberg in ein leerstehendes Gebäude ein. Gegen 20.30 Uhr lösten sich etwa 150 Personen in der Gitschiner Straße aus einem Aufzug, der seit 18.55 Uhr unter dem Motto „§ 23 United Neighbours – Wir bleiben alle“ unterwegs war. Etwa 110 Personen konnten durch Polizeikräfte in der Alexandrinenstraße aufgehalten werden, in dem sie zurück gedrängt und weg geschoben wurden. Dabei wurde ein Polizeibeamter durch einen Fußtritt im Gesicht verletzt. Weitere 40 Personen liefen zu dem leerstehenden Gebäude auf dem Gelände einer Schule in der Franz-Künstler-Straße und hängten aus den Fenstern Plakate, die zuvor bei dem Aufzug mitgeführt worden waren. Polizisten verhinderten, dass weitere Personen das Haus betraten. In Gesprächen wurde den anwesenden Personen die Möglichkeit eingeräumt, das Bauwerk bis Mitternacht freiwillig zu verlassen. Kurz vor Mitternacht verließen sie das Haus und schlossen sich einem spontan angemeldeten Aufzug an, der störungsfrei bis zum Kottbusser Tor ging. 
An und in dem Gebäude der Schule wurden durch die Verantwortlichen des Bezirks sowie Polizeibeamten keine neuen Beschädigungen festgestellt. Ein Strafantrag wurde nicht gestellt.

Insgesamt gab es eine Freiheitsbeschränkung wegen Beleidigung sowie zwei Freiheitsentziehungen wegen Widerstand gegen Polizeivollzugsbeamte. Die Männer wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen. Zwölf Strafanzeigen unter anderem wegen Landfriedensbruch, Widerstand sowie Beleidigung mussten gefertigt werden. Es waren bis zu 150 Polizeibeamte im Einsatz.


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