S-Bahnhof Warschauer Straße: Taschendieb festgenommen

Donnerstag, 11. Februar 2016
Pressemeldung der Bundespolizei

Bundespolizisten nahmen vergangene Nacht einen 25-jährigen Taschendieb auf dem S-Bahnhof Warschauer Straße fest. Der junge Iraker nutzte kurz zuvor die hilflose Lage einer jungen Frau aus und entwendete ihr das Smartphone aus der Jackentasche.

Donnerstagmorgen gegen 3:45 Uhr sprach eine 26-jährige junge Frau völlig aufgelöst die eingesetzten Bundespolizisten am S-Bahnhof Warschauer Straße an und teilte den Verlust ihres Handys mit. Sie vermutete, dass ihr das Telefon ein junger Mann nur wenige Minuten zuvor gestohlen hatte. Der 25-Jährige kam ihr ungewollt zu nahe und küsste sie mehrmals auf den Mund. Sie forderte ihn wiederholt auf, seine Handlungen zu unterlassen. Nachdem sie das Fehlen ihres Handys feststellte, sprach sie den 25-Jährigen darauf an und tastete ihn, in der Hoffnung ihr Smartphone aufzufinden, ab. Er verneinte jedoch den Diebstahl und zeigte ihr ein anderes Telefon vor. Daraufhin wandte sich die junge Berlinerin von ihm ab und sprach die Beamten der Bundespolizei an. Die Berlinerin befand sich aufgrund starken Alkoholkonsums in einer hilflosen Lage, welche der Täter prompt ausgenutzt hatte.

Die Streife konnte den Täter noch auf dem Bahnsteig stellen. Beim Erblicken der Beamten versuchte er noch, das gestohlene Smartphone in einem Müllbehälter zu entsorgen. Die Bundespolizisten stellten das Telefon sicher und nahmen den 25-jährigen Iraker vorläufig fest.

Gegen den Täter wird ein Ermittlungsverfahren wegen besonders schweren Diebstahls, Nötigung und Beleidigung eingeleitet. Er ist zurückliegend bereits mehrfach im Bereich der Eigentumskriminalität polizeilich in Erscheinung getreten. Zurzeit befindet sich der 25-Jährige noch ihm Gewahrsam der Bundespolizei. Die Ermittlungen dauern an.


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