U-Bahnhof Schönleinstraße: Mann ins Gleisbett gestoßen

Sonntag, 20. März 2016
Pressemeldung der Berliner Polizei

Zu einer gefährlichen Körperverletzung wurden gestern Mittag Polizisten in Kreuzberg alarmiert. Nach Angaben eines 46-Jährigen, der sich gegen 11.30 Uhr im U-Bahnhof Schönleinstraße auf einem Bahnsteig befand, soll er dort von einem Unbekannten angesprochen worden sein, der sich als Polizist ausgab, eine Jacke mit der Aufschrift Polizei getragen und eine Pistole unter seiner geöffneten Jacke gezeigt haben soll. Zwischen beiden soll es dann ein Streitgespräch gegeben haben, in dessen Folge der Unbekannte eine Pistole zog, in Richtung des 46-Jährigen schoss und ihn anschließend in das Gleisbett stieß. Der Angreifer flüchtete danach unerkannt. Ein Zeuge, der auf den Vorfall aufmerksam geworden war, betätigte sicherheitshalber das Notsignal im Bahnhof. Das Opfer, das durch den Sturz nach eigenen Angaben nicht verletzt wurde, stieg selbst wieder auf den Bahnsteig. Auf Grund der erlittenen Augenreizungen bei dem Zeugen und dem 46-Jährigen ist davon auszugehen, dass der Angreifer eine Gasladung mit seiner Pistole verschossen hatte. Die Betroffenen spülten sich die Augen mit Wasser aus, verzichteten jedoch auf die Alarmierung eines Rettungswagens. Die Kriminalpolizei der Direktion 5 hat die weiteren Ermittlungen übernommen.


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