Friedrichshain: Brandsatz in Kneipe geworfen

Sonntag, 26. November 2017
Pressemeldung der Berliner Polizei

In der vergangenen Nacht wurde in Friedrichshain ein Brandsatz in eine Kneipe geworfen. Bisherigen Ermittlungen zufolge fuhr ein Radfahrer gegen 2 Uhr an der Bar in der Niederbarnimstraße vorbei und warf einen Brandsatz durch die Scheibe. Dieser zündete nicht. In der Kneipe sollen sich zu dieser Zeit etwa 30 Personen befunden haben. Verletzt wurde niemand.
Rund sieben Stunden zuvor passierte eine Demonstration die Kneipe, vor der laut Zeugenangaben eine etwa zehn Personen große Gruppe gestanden hat, aus der heraus ein Mann „Heil Hitler“ laut in Richtung des Aufzugs gerufen haben soll. Daraufhin umringten rund 50 Demonstrationsteilnehmer den Mann, bis Einsatzkräfte dazwischen gingen und den Mann vorläufig festnahmen. Es wurde ein Strafverfahren wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen eingeleitet. Nach der Personalienfeststellung und einer Atemalkoholkontrolle, die einen Wert von rund 1,1 Promille ergab, wurde der 34-Jährige entlassen.
Zusammenhänge zwischen den beiden Straftaten werden geprüft. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin führt die Ermittlungen.

 

Bretterbude Brandanschlag - Fahndungsaufruf

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