Kreuzberg: 14 verletzte Polizisten bei Kurdendemo

Montag, 12. März 2018
Pressemeldung der Berliner Polizei

Insgesamt 14 Polizistinnen und Polizisten wurden gestern bei einem Aufzug verletzt. Unter dem Motto „Schluss mit den Angriffen auf Afrin! Freiheit für Abdullah Öcalan“ versammelten sich gegen 15 Uhr mehrere hundert Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu einem Aufzug am Oranienplatz. Nach einer Auftaktkundgebung setzte sich der Aufzug gegen 16.15 Uhr in Bewegung. Am Rande der Strecke kam es vereinzelt zu verbalen Auseinandersetzungen zwischen Versammlungsteilnehmenden und Personen außerhalb der Versammlung. Nach einer Zwischenkundgebung mit Redebeiträgen an der Rudi-Dutschke-Straße lief der Aufzug durch die Charlottenstraße. Nachdem aus einem Haus heraus eine türkische Nationalflagge geschwenkt worden war, stoppte der Aufzug und es kam aus diesem heraus zu Stein- und Flaschenwürfen gegen das Wohnhaus und auf die Einsatzkräfte. In der Folge kam es zu Freiheitsentziehungen. Anschließend setzten sich Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf die Straße und verharrten. Nach Gesprächen mit dem Versammlungsleiter setzte sich der Aufzug wieder in Bewegung und erreichte gegen 18 Uhr den Endplatz am U-Bahnhof Stadtmitte. Gegen 18.30 Uhr wurde die Versammlung beendet. Es gab insgesamt zehn Freiheitsentziehungen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden die festgenommenen vier Frauen und sechs Männer entlassen. Die Einsatzkräfte fertigten Strafanzeigen unter anderem wegen schweren Landfriedensbruchs, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und gefährlicher Körperverletzung. Die leicht verletzten Polizistinnen und Polizisten verblieben im Dienst. Die Polizei Berlin war mit rund 230 Beamtinnen und Beamten im Einsatz.


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